Lasst uns zusammenstehen!

Kaum schienen wir die Pandemie, die uns die letzten zwei Jahre begleitete, in den Griff zu bekommen, erreichten uns aus der Ukraine Nachrichten, die uns wohl alle erschütterten.Die weltpolitischen Konsequenzen dieses Krieges, den Putin gerade gegen die Ukraine führt, sind bislang noch nicht abzusehen. Ganz sicher ist aber, dass uns eine außerordentliche gesamtgesellschaftliche Herausforderung erwartet. Bilder, die wir jeden Tag in den Medien sehen, lösen tiefe Betroffenheit und Fassungslosigkeit aus. In vielen europäischen Städten gehen zahlreiche Menschen aus Protest gegen den russischen Angriff auf die Straße. Bei Kundgebungen und Demonstrationen zeigen sie ihre Solidarität mit den Menschen in dem schwer umkämpften Land und auch in unserer Verbandsgemeinde trifft man sich zum gemeinsamen Friedensgebet.

 

Solidarität ist ein großes Wort, kann aber schon durch kleine Handlungen ausgedrückt werden: Sei es über Spenden, tatkräftige Hilfe, nötige Sprachkenntnisse bei der Verständigung mit Hilfesuchenden oder auch der Bereitstellung von Unterkünften. Diese Solidarität ist jetzt mehr denn je gefordert. Es ist an uns, die vom Krieg Vertriebenen in unserer Mitte aufzunehmen, ihnen Halt zu geben und Hoffnung zu schenken. Die Herausforderung können wir aber nur gemeinsam bewältigen.

 

Egal auf welche Weise Sie und ihr ehrenamtlich die Hilfesuchenden unterstützen könnt - ob als Dolmetscher, Fahrdienst, Begleitung bei der Ankunft oder weiteres, meldet euch gerne bei der Verbandsgemeindeverwaltung (Mail an t.mertz@hermeskeil.de).

 

In den letzten Tagen und Wochen haben wir bereits eine große Welle der Solidarität erfahren können. Viele Bürgerinnen und Bürger bieten Wohnraum an, stellen sich als Ehrenamtliche zur Verfügung und organisieren Sammelaktionen. Das ist großartig und wir sind stolz darauf, dass sich die Hochwälderinnen und Hochwälder durch soviel Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft auszeichnen.

 

Leider müssen wir aber auch feststellen, dass sich einige unserer russisch-stämmigen Mitbürgerinnen und Mitbürger vermehrt persönlichen Angriffen ausgesetzt fühlen. Das verurteilen wir aufs Schärfste. Wir wollen gemeinsam für ein friedliches Miteinander Aller eintreten.

 

„Frieden ist mehr als ein Zustand. Frieden kommt in Person, schafft Einheit statt Division, bringt Hoffnung und Vision. Lasst uns diese Friedensboten sein! Es beginnt klein, um dann groß und größer zu sein.“ (@sunnyswortart)

 

Ihre Bürgermeisterinnen und Bürgermeister,

Nastja Raabe-Roschlaub, Bescheid | Petra Adams-Philippi, Beuren | Joachim Wellenberg, Damflos

Theo Palm, Geisfeld | Jürgen Loch, Grimburg | Siegfried Joram, Gusenburg

Lena Weber, Hermeskeil | Mario Leiber, Hinzert-Pölert | Dirk Nabakowski, Naurath (Wald)

Peter Koltes, Neuhütten | Andreas Ludwig, Rascheid | Uwe Rossmann, Reinsfeld

Ulrich Frohn, Züsch | Hartmut Heck, Verbandsgemeinde